Einmietbetrug – wie wird man Mietnomaden los?

Mietnomaden sind das Schreckgespenst vieler Vermieter. Als Mietnomaden werden Personen bezeichnet, die einen Mietvertrag abschließen und dann keine Miete zahlen. Meistens muss erst gerichtlich eine Räumung durchgesetzt werden und dann wird die Wohnung oft auch noch in einem verwahrlosten Zustand hinterlassen. Zu den Mietausfällen und Räumungskosten kommen dadurch auch noch hohe Sachschäden und Sanierungskosten hinzu. Auf dem Kostenberg bleiben die Vermieter in der Regel sitzen. Deshalb ist es wichtig, Mietnomaden frühzeitig zu erkennen und richtig damit umzugehen.

Wie wird man Mietnomaden los?

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Warum sind Mietnomaden so problematisch?

Falsche Angaben

Oft wird schon beim Abschluss des Mietvertrags betrogen. Es wird zum Beispiel eine falsche Identität angegeben und ein nicht vorhandener Arbeitsplatz vorgetäuscht. Gefälschte Einkommensnachweise werden eingereicht und falsche Angaben zur finanziellen Situation gemacht. Das macht den Einmietbetrug schlecht erkennbar.

Mietausfälle

Nach Abschluss des Mietvertrags unter Vortäuschung falscher Tatsachen ziehen die Mietnomaden in die Immobilie ein, zahlen aber nur unregelmäßig oder gar keine Miete. Die Mietausfälle führen zu finanziellen Verlusten beim Vermieter. Unter Umständen kommt der Vermieter sogar selbst in Zahlungsverzug bei laufenden Kosten.

Wohnungsschäden

Mietnomaden lassen die angemietete Wohnung oft regelrecht verkommen oder das Mietobjekt oder die Ausstattung wird sogar mutwillig zerstört. Dadurch werden hohe Reparatur- und Renovierungskosten verursacht, die der Vermieter vom Mietnomaden meistens nicht wiederbekommt.

Verlust von Zeit und Nerven

Die Räumung von Mietnomaden ist sehr zeitaufwändig. Häufig kann der Einmietbetrug gar nicht so einfach nachgewiesen werden und sich alleine gegen die Mietnomaden zu wehren, ist nervenaufreibend. Deshalb sollte am besten ein erfahrener Rechtsanwalt eingeschaltet werden. Aufgrund der zu erwartenden wachsenden Mietausfälle und Wohnungsschäden ist das Geld für einen Anwalt bei Mietnomaden immer gut investiert.

Wie kann gegen Mietnomaden vorgegangen werden?

Mietnomaden sind vor der Vertragsunterzeichnung oft nicht so leicht zu erkennen. Sind sie erstmal eingezogen und der Einmietbetrug wird durch ausbleibende Mietzahlungen sichtbar, sollte der Vermieter schnell handeln. Mit jedem Monat häufen sich die finanziellen Verluste und die Schäden an der Wohnung können zunehmen.

  1. Zunächst sollte der Vermieter eine Abmahnung an den Mieter schicken, wenn die Miete zum ersten Mal nicht rechtzeitig bezahlt wird. Die Abmahnung zeigt dem Mieter die Konsequenzen auf und dient als schriftlich dokumentierte Vorwarnung, was für die spätere Räumungsklage wichtig werden kann.
  2. Hat der Mietnomade zweimal hintereinander die Miete nicht bezahlt, sollte eine außerordentliche Kündigung an den Mieter verschickt werden, wobei gleichzeitig eine ordentliche Kündigung erklärt werden sollte, damit der Mieter den außerordentlichen Kündigungsgrund durch nachträgliche Zahlungen nicht entkräften kann. Die Kündigung muss gut begründet werden und sollte per Einschreiben zugestellt werden.
  3. Räumt der Mietnomade die Wohnung nicht innerhalb einer Frist von zwei Wochen, muss beim Amtsgericht eine Räumungsklage eingereicht werden. Hat der Mietnomade Kinder, kann dies die Handlungsspielräume des Vermieters und der zuständigen Stellen allerdings einschränken, denn Kinder stehen in Deutschland unter besonderem Schutz. Oft müssen Sozialdienste und Jugendämter hinzugezogen werden.
  4. Der Vermieter erhält dann einen Räumungstitel, der dem Mieter zugestellt werden muss – gegebenenfalls durch Beauftragung einer öffentlichen Zustellung.
  5. Anschließend wird ein Gerichtsvollzieher beauftragt, der die Räumung durchführt und gegebenenfalls pfändbare Gegenstände einzieht, um Mietrückstände zu begleichen. Beim sogenannten Berliner Modell tauscht der Gerichtsvollzieher nur den Schließzylinder der Wohnungstür aus und belässt das Inventar in der Wohnung, wobei unpfändbare Gegenstände vom Vermieter eingelagert werden müssen.

Um Mietnomaden möglichst schnell loszuwerden, lohnt sich der Gang zum Rechtsanwalt. Er kann alle Schritte korrekt durchführen, sodass die Räumung schneller durchgesetzt werden kann. Rechtsanwalt Thomas Noack aus Berlin-Köpenick unterstützt Sie gern, Mietnomaden schnellstmöglich loszuwerden.

Anwalt für Verkehrsrecht Thomas Noack

Über Rechtsanwalt Thomas Noack

Seit 1996 ist Thomas Noack als Anwalt in Berlin Köpenick tätig. Sein Jura Studium schloss er mit Prädikatsexamen an der Humboldt-Universität zu Berlin ab.

Als Fachanwalt ist der gelernte Automechaniker spezialisiert auf das Verkehrsrecht. Regelmäßig wird er zu diesem Themengebiet durch die Radiosender 91.4 und 88.8 sowie die Fernsehsender ZDF, N24 und ntv interviewt.

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